Beschreibung
Am Anfang der Riva Nazario Sauro steht ein einer Kirche ähnelndes Gebäude, weshalb es im Triester Dialekt zu Ehren einer der am meisten verbreiteten Fischarten im Golf, den Grundeln („guato“ im Dialekt), den Spitznamen „Santa Maria del Guato“ erhielt. Dieser an eine Basilika für das Meer erinnernde Spitzname ist darauf zurückzuführen, dass 1913 von Maschinenbauingenieur Giorgio Polli geplante und umgesetzte Bau den neuen bzw. großen Fischmarkt und später auch ein Aquarium beherbergen sollte. Der „Glockenturm“ auf der linken Seite des Aquariums war in Wirklichkeit ein „Wasserturm“, denn in ihm befand sich auf einer höheren Ebene das Becken, aus dem das Meerwasser zu den Fischverkaufstischen geleitet wurde.
Die Fischmarkthalle hatte einen großen zentralen Raum mit Verkaufstischen. Auf der Seite gegenüber vom Aquarium, auf der sich heute der Haupteingang zum Ausstellungsraum befindet, befand sich der Fischauktionsraum. Die „Salone degli Incanti” genannte Fischmarkthalle wurde 2006 vollkommen restauriert und zu einem Ausstellungszentrum umgebaut. Einer der Verkaufstische ist noch heute im Ausstellungsbereich zu sehen.